Osteopathie bei Babys,
Kindern und Jugendlichen
Im Osteopathischen Kinder-Zentrum Filumi werden die Babys, Kinder und Jugendlichen von ausgebildeten Osteopathen und Osteopathinnen behandelt. Erfahren Sie auf dieser Seite mehr darüber, welche Vorteile die Anwendung dieser sanften Methode birgt, mit deren Hilfe die Selbstheilungskräfte der schwer kranken und schwer behinderten jungen Patienten aktiviert werden können, um die Lebensqualität langfristig zu verbessern. Außerdem erhalten Sie Informationen darüber, wie eine osteopathische Behandlung bei Babys, Kindern und Jugendlichen konkret abläuft sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen.


Vorteile der osteopathischen Behandlung bei Kindern
Bei einer osteopathischen Behandlung geht es darum, den Körper ganzheitlich und auf sanfte Art und Weise dabei zu unterstützen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Bei Babys, Kindern und Jugendlichen liegt der Fokus darauf, ihre individuellen Bedürfnisse und Entwicklungsphasen zu berücksichtigen und positiv zu beeinflussen. Besonders in jungen Jahren ist der Körper noch sehr anpassungsfähig, was die Wirkung der osteopathischen Behandlung oft besonders effektiv machen kann.

Durch gezielte, manuelle Techniken untersucht und behandelt der Osteopath Verspannungen, Bewegungseinschränkungen oder Blockaden, die durch Geburtskomplikationen, Krankheiten oder andere Belastungen entstanden sind. Der Körper wird dabei als Ganzes betrachtet, einschließlich des Zusammenspiels von Muskeln, Gelenken, Organen und dem Nervensystem.
Gerade bei schwer kranken oder schwer behinderten Kindern kann die Osteopathie eine wertvolle Ergänzung zu anderen Therapien sein. Sie versucht dabei, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Die Behandlung ist dabei stets individuell auf das Kind abgestimmt und erfolgt auf eine einfühlsame, respektvolle Weise.
Anwendungsgebiete bei schweren Erkrankungen und Behinderungen von Kindern
Die jungen Patienten und Patientinnen, die mit ihren Familien im Osteopathischen Kinder-Zentrum Filumi behandelt werden, leiden in den meisten Fällen an einer schweren Krankheit und/oder an einer schweren Behinderung. Hier ein paar Beispiele, wie die betroffenen Babys, Kinder und Jugendlichen von einer osteopathischen Behandlung profitieren können.
Krebserkrankung
Während einer Krebsbehandlung können Kinder unter Nebenwirkungen wie Schmerzen, Muskelverspannungen oder Verdauungsproblemen leiden. Die Osteopathie kann unterstützend wirken, indem sie den Körper bei der Regeneration unterstützt, Verspannungen löst und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Als Ergänzung zur Krebstherapie, kann sie helfen, die Lebensqualität der jungen Patienten erheblich zu verbessern.
Neurologische Erkrankungen
Kinder mit neurologischen Erkrankungen wie Zerebralparese oder Epilepsie leiden oft unter Bewegungseinschränkungen, Muskelspastik oder Koordinationsproblemen. Osteopathische Behandlungen können helfen, die Muskelspannung zu regulieren, die Beweglichkeit zu fördern und das Nervensystem zu beruhigen, was oft zu mehr Komfort und einer besseren Lebensqualität führt.
Down-Syndrom (Trisomie 21)
Kinder mit Down-Syndrom (Trisomie 21) zeigen häufig Muskelschwäche, Haltungsprobleme oder Verdauungsbeschwerden. Die sanften Techniken der Osteopathie können dabei helfen, Spannungen zu lösen, die Haltung zu verbessern und die Verdauung zu unterstützen. Ziel ist es, das Kind in seiner Entwicklung bestmöglich zu fördern und Beschwerden zu lindern. Auch das Erlernen grundlegender Fähigkeiten wie Sprechen und Laufen kann durch eine gezielte Förderung im jeweiligen Entwicklungsabschnitt positiv beeinflusst werden.
Autismus
Autistische Kinder haben oft mit sensorischen Überempfindlichkeiten, innerer Unruhe oder Verspannungen zu kämpfen. Osteopathie kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen, Stress abzubauen und Spannungen im Körper zu lösen. Dies kann zu einem verbesserten Wohlbefinden beitragen und dabei helfen, Kontaktprobleme abzubauen und das Zeigen von Emotionen zu fördern. So gelingt es leichter, die Herausforderungen des Alltags zu meistern. 3

Ablauf einer osteopathischen Behandlung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der die Krankheitsgeschichte, Lebensumstände und bisherigen Therapien des Kindes besprochen werden. Besonderes Augenmerk liegt auf Schwangerschaft, Geburt und aktuellen Symptomen. Die Beobachtung des Kindes – z. B. Bewegungsabläufe und Reaktionen auf Berührungen – liefert wertvolle Hinweise. Ziel ist es, die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abzustimmen.
Nach der Anamnese wird ein individueller Therapieplan erstellt. Dieser berücksichtigt die spezifischen körperlichen und neurologischen Bedürfnisse des Kindes sowie mögliche Begleiterkrankungen. Der Plan umfasst konkrete Ziele, wie z. B. die Linderung von Schmerzen, die Förderung der Beweglichkeit oder die Unterstützung von Organfunktionen.
Bevor die eigentliche Behandlung beginnt, ist es immens wichtig, dass die Patienten ein Vertrauensverhältnis zu ihrem behandelnden Osteopathen aufgebaut haben. Dann kann mit der eigentlichen Behandlung begonnen werden. Mit Hilfe von sanften, manuellen Techniken, die individuell auf die Bedürfnisse der jungen Patienten abgestimmt sind. Die Methoden sind schmerzfrei und berücksichtigen stets die Reaktionen des Kindes, um die Therapie optimal anzupassen.
Im Osteopathischen Kinder-Zentrum Filumi spielt die Familie, einschließlich der Geschwisterkinder eine große Rolle im Behandlungsprozess. Es werden verschiedene Angebote bereitgestellt, die der ganzen Familie zugutekommen. Dazu zählen Entspannungs- und Informationsangebote wie Vorträge, Meditationen, Kreativ-Workshops oder Kochkurse. Zudem bietet die umliegende Natur des Fichtelgebirges Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten wie Waldbaden. So können alle Beteiligten neue Kraft für den Alltag schöpfen und ihre Lebensqualität verbessern.
Häufige Fragen zur osteopathischen Behandlung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Ja, die osteopathische Behandlung ist für Babys sicher, da sie ausschließlich mit sanften, manuellen Techniken arbeitet. Speziell geschulte Osteopathen (Zusatzqualifikation Kinderosteopathie) achten darauf, das Kind weder zu überfordern noch zu verletzen. Darüber hinaus sichert ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Ärzten und Therapeuten sowie der Austausch mit dem behandelnden Kinderarzt eine umfassende medizinische Begleitung.
Ja, die osteopathische Behandlung ist für Babys sicher, da sie ausschließlich mit sanften, manuellen Techniken arbeitet. Speziell geschulte Osteopathen (Zusatzqualifikation Kinderosteopathie) achten darauf, das Kind weder zu überfordern noch zu verletzen. Darüber hinaus sichert ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Ärzten und Therapeuten sowie der Austausch mit dem behandelnden Kinderarzt eine umfassende medizinische Begleitung.
Eine osteopathische Behandlung ist bereits ab der Geburt möglich und auch für schwer kranke und schwer behinderte Kinder geeignet. Sie kann helfen, spezifische Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und die Entwicklung des Kindes zu unterstützen, unabhängig vom Alter oder der Schwere der Erkrankung.
Nebenwirkungen sind selten. Manche Kinder können nach einer Behandlung vorübergehend müde oder leicht reizbar sein. Dies ist meist ein Zeichen dafür, dass der Körper auf die Behandlung reagiert und sich anpasst.
Osteopathen sind geschult, auch unruhige Kinder zu behandeln. Die Behandlung wird spielerisch und flexibel gestaltet, sodass sie den Bedürfnissen des Kindes angepasst wird. Grundvoraussetzung dafür ist das Aufbauen eines Vertrauensverhältnisses zwischen dem Osteopathen und dem Baby, Kind oder Jugendlichen.